IM MONAT MAI
IST SO VIELES NEU
neue Texte für zwischendurch
Es war einmal ein Mann,
der vorgab,
dass wenn er wirklich will
alles kann.
Nun kam wie stets
im Jahr der April,
und der Mann wusste nicht mehr
was er kann, wenn er will.
***
Mein Nachbar ist ein
sehr beliebter Polizist,
der sprach am liebsten:
„Feierabend ist!“,
verschloss danach die Tür
von seinem Haus;
Ich aber hörte noch
wie er beim Eintritt wütend zischte:
„Na du, meine kleine Maus,
was macht das Raubtier Katze
bei uns zu Haus?!“
"Schon gelesen ???""Manche geben mehr Zeit für Bildung aus als für modischen Style."
"Ups, auch im Winter?"
"Wart mal, 'Es drückt der Schuh' mir!"
"Kenne ich."
"Was, das hast du gelesen? Du liest Gedichte?"
"Na aber, was denkst du denn von mir? Ich will zum Ski in die Berge. Die Berge sollen dort sogar aus Liebe Hüte tragen, hab ich gelesen."
"Du kaufst dir also einen Hut jetzt?!"
"Ja, und du?"
"Ich kauf mir ein paar passende Schuhe und will noch heute Abend mit 'Marita' und 'Nele' am Kamin gemütlich ein wenig schwatzen."
"Ja. und ich nehm mir erst einmal den 'Hugo' vor."
"Was? Den 'Hugo'? -- Bist du denn ..."
"Na, liebe Freunde, ob das wohl was wird mit denen? Ist die Zeit eigentlich schon reif genug? Noch haben wir das nicht besprochen ..."
NACH-LESE(N)
Zum Wohle des Volkes, schreit das Volk,
sich anderer Zeiten erinnernd.
Wir sind das Volk,
hört man Jubeln und euphorisch Klatschen.
Seid ihr zur Veränderung bereit?!
Das System schadet allen, ist nicht für uns erdacht!
Die Hütte brennt durch Hitze im Sommer,
und im Winter nur der Hahn fürs Gas immerzu lacht!
Putin, wir sind der Mittelstand
mit Häusern groß wie Scheunen für Heu und Stroh,
und selbst die Mieten sind schwer zu stemmen,
wir leiden qualvoll unterm Kreuz
können‘s weder schleppen noch irgendwie tragen.
Putin, unter uns schreien die Rentner und Rentnerinnen,
Beamte und Beamtinnen … Pensionäre*innen!
Studenten und Studentinnen,
die Kinder jammern, schluchzen und weinen ...
Wladi, wir kennen dich aus besseren Zeiten,
du warst es doch, der Mann in unsrer erster Reihe,
hast in Sachsen hochkarätig akademische Ausbildung
unter uns Genossen genossen,
Wladi, wir hassen, nein, wir verhandeln wie immer
trotz Deiner Kriegsgelüste, aber bitte,
wir bitten, nimm Platz am Verhandlungstisch.
Leg deine Waffen vorher nieder!
Putin, oh Putin, sind wir für euch ein ebenso
verlorenes Land, – der Ukraine gleich?
Ukrainische Bürger als Kriegsflüchtlinge
kennen wir gut, haben sie schätzen gelernt,
* 2 *
ihnen reichen wir mit Respekt die Hände!
Sie kehrten dir den Rücken,
kamen zu uns ins reiche deutsche Land
um gemeinsam zu frieren?
Wohl nicht!
Frieren wollen wir nicht mal im Winter.
Moral ist, wie du weißt,
Genosse aus tiefsten Herzen und Revolutionär,
du strahlst und bist stark in der Pflicht als Diener und
Herrscher über Volk und Land, kämpfst du und verteidigst
die Großmacht, dein Öl, dein Gas und dein Russenland.
Moral ist? Was ist Moral schon: Ein im Ursprung sicher
sehr veraltetes Wort,passt weder zu Pop- und Rockmusik, noch ist es alltagstauglich bei Fußball, Boxen
auch nicht in anderen Sportaktivitäten.Selbst Wodka
schmeckt auch ohne Moral …
Putin, oh Putin, mach auf die
Schleusen, die deinen.
Wir sind das deutsche Volk und rufen:
Wir wollen nicht, dass die uns alles vergeigen.
Putin, wir werden es denen da oben
kräftig krakelig stringent mit FFF
der Faust-, Fuß- und Fantasiestrategie
kurzlebig entflammt mal zeigen;
jaaa, die Faust, die linke und gern auch die rechte,
wir haben dank Demokratie extrem gute Wahl;
wir recken sie aber nicht nur gen Himmel
oder in Richtung Berlindepot,
der vor mir steht – oopssalat, sein Lächeln? So schau: Das
war einmal. Der Charme, den er hatte, wurde soeben
rotgrünblau. Oh Putin, mach hin mit dem Krieg,
dreh nebenbei des Gases Hahn für alle auf,
wir wollen es warm, wir wollen auch Kochen,
wir – , du kennst unser Brutzeln auf dem Herd
* 3 *
nebst Wein, Weib und heroischem Gesang?
Wir sind die übrig gebliebenen,
deine ehemaligen und immer noch treuen Genossen; wir mischen mit im Volk, auch wir wollen den Gashahnsieg. „Kleine weiße Friedenstaube ...“
Wladi, hörst Du uns singen,
hörst du wie schön unsere Lieder noch klingen?
Dein Krieg ist weit – sooo weit weg von uns,
es muss auch ohne uns gelingen
das mit dem Gashahnliedersingen
trotz deines Kriegsgetümmel im fernen fremden Land.
So war’s doch immer, und auch Frau Dammerow von nebenan hat’s nicht gekümmert;
sie hielt durch — die Meldungen
in Funk und Fernsehen, in der Presse und das jeden Tag ... Oh du, unser Putin, es wird dir, oder auch, nein,
ich weiß es noch nicht,
Moral ist kein Zeitgeist und ebenso keine Pflicht. Erdwärme, Wasserkraft, Wind- oder der Sonne abgelauschter Segen – wir gewinnen mit Wind- und Sonnenenergien, ätsch!
Wir vergeuden, so sauer er auch ist,
wir verschwenden keinen Regen.
Zu kurz gedacht – ätsch, Zeitverschwendung
durch Großraumdenken – im Großen denken und Handeln beim Rohre verlegen quer durch Meere und Ozeane, durch unsere See großräumig vorbei an Polen, pff, nun ja, schlicht abgekoppelt, auch mal ausgelassen – geklaut wird woanders! – Jaaa, das sind Ideen von — , das war’n noch Genies!
Was popelt der kleine nur an seiner Antenne herum?
Ist uns, dem Volk, zu kleinlich kariert, wirklichkeitsfremd und ganz extrem großräumig blöd, zu dumm! Großraumprojekt,
* 4 *
so großartig denken wie du, Genosse und einstiger Freund, du, der Wladimir Putin, du; das ist
unsere erste Wahl!
Putin, oh lieber Putin, wir waren es —
dreh auf, hör uns zu beim euphorischen Jubeln—
Wir sind zwar weiterhin abhängig aber:
Hoch lebe die Unmoral mit Hipp und Hurra!
Es war einmal! – Verpönt und verhasst, gönnen wir uns beim Gras drüber auch das Vergessen, treffen uns zum Schäkern auf Großraummessen ...
Drum, Weggefährte, ach, nun endlich mach!
Wir sind das Volk, wir entscheiden uns für klein aber fein, wir sind das Volk,
wir tragen im Winter für uns
selbst die Großraumprojektedenkermoral
gern auch für dich mit zu Grabe!
„Beende endlich Deinen hässlichen Krieg!
Überlass dem Frieden,
auch wenn er Dir klein erscheint,
überlass dem FRIEDEN den Sieg!
Worte meiner Feder
zaubern wild auch Bilder
Lesen Sie bitte
auch folgendes im Roman:
"Das unbegreifliche Schicksal
einer wahren Liebe" >>>
Aschenputtel trifft Prinz oder auch: Prinz sucht verzweifelt Frau, denn es gehört sich an Königshäusern zu heiraten, um Kinder zu zeugen. Die Dynastie musste um jeden Preis erhalten bleiben. Bei Nichtgefallen der Freier wurde sogar, je nach Laune des Königspaares und der herrschenden Gesetze, vom Scharfrichter auf dem Schafott geköpft. Denn wer es nicht verstand, die gelangweilte immerzu muffeligen Prinzessin so zu begeistern, dass sie entrückt vor Liebe mit ihm freiwillig selbst Unerträgliches des Lebens bewältigen wollte, hatte nichts Gutes zu erwarten. Auch wurden Freier, welche beim Lösen von Rätseln versagten und anderenfalls die gestellten Aufgaben überhaupt nicht bewältigen konnten, als Taugenichts und wegen Hochverrat lebenslang in den Kerker geworfen oder sogar um das meist noch sehr junge Leben gebracht, ja, und das alles nur wegen einer arroganten verhätschelten Prinzessin.
Im „Aschenputtel“- Märchen machte sich der Prinz selbst auf den Weg, um die Dame fürs Herz zu finden. Das ehrt ihn. Es schien dem Prinz aus Mangel an Gelegenheit egal zu sein, ob seine Frau, die er in Liebe zu ehelichen wünschte, als erstes ein Mädchen oder einen Jungen zur Welt bringen wird. Selbstverständlich war das nicht. Denn am liebsten sah es das alte Königspaar, um den Erhalt der Krone schnellst möglichst zu sichern, dass ein Junge als erstes Kind geboren würde. Warten bis Mutter Natur dem Königshaus einen männlichen Nachfolger schenke, wollte man nicht. Die Geburt eines Königskindes wurde zu einer äußerst wichtigen Staatsangelegenheit und die Prinzessin bekam unentwegt Druck in Form von unerträglich gemeinen und fiesen Bemerkungen; Intrigen wurden gesponnen, Mixturen gebraut und verabreicht, Geister und Feen beauftragt, um durch ein Wunder die Geburt eines Enkels zu beflügeln. Das Leid der wartenden Schwiegereltern sollte zu aller Wohl im Königreich schnellstmöglich beendet werden. Die Aschenputtels in jener Zeit hatten es schwer, den an sie gestellten Ansprüchen gerecht zu werden und die heutigen Aschenputtels sicher auch. Aschenputtel arbeitet fleißig, hat gute Manieren, ist demütig und verständig. Nur wenn sie verliebt ist, flippt sie aus und bahnt sich ihren eigenen Weg für die Zukunft. Ohne Hilfe geht es sicher nicht. In Aschenputtels Fall waren es zum Beispiel die Täubchen, die ihr halfen.
Und bei Annagreta?
Es war einmal; so ist der Anfang vieler Märchen. Märchen sind erdacht, Produkte der Fantasie, welche sicher auch einen kleinen wirklich passierten, realistischen ...
>>>>> den vollständigen Textbeitrag erhalten Sie über die angegebene e-Mailadresse oder zu finden auch im Buch.
Text:
Auszug aus:
"Das unbegreifliche Schicksal einer wahren Liebe"
... schob sich ihr dickes Kopfkissen hinter den Rücken, lehnte sich damit an die Wand, bespuckte kurz ihren bereits in die Jahre gekommenen Bleistift und begann: In Liebe für Mo... ? Nein! Einen Liebesbrief für Shakespeare werde ich schreiben:
Shakespeare, oh Shakespeare, Jahrhunderte ist es her, als Deine Mutter Dich geboren hat, und auch heute bist du noch kein bisschen greise. Du lebst mitten unter uns auf unerklärlich geniale, humorvolle, fantastisch poetisch klingende und singende Art und Weise. Ohne Dich wären viele Tage, nicht nur in meinem Leben, in Trübsal getaucht und entsetzlich grau. Du hast der Menschheit deine Farben gegeben und mit überbordender Fantasie Konflikte, Probleme, Beziehungen, und deren innere und äußere Zusammenhänge, existierend wie im wirklichen Leben, mit Wortkraft und viel Raffinesse zu Kunstwerken verwoben. Du entwirrtest mit Sinn, Spaß und Humor den Knäuel, den man auch Zeitgeist nennen könnte.
Ja, und Du brachtest Knoten zum Platzen, die bissig fauchten gleich widerspenstigen Katzen oder wie Monster, welche Intrigen oder gar Kriege anzetteln. Du hast nicht nur mit dem Finger darauf gezeigt, sondern hingebungsvoll aufgeschrieben, um den Menschen Liebe, Wahrheit und ein wenig Glück zu übergeben, von der manch einer sicher niemals ahnen wird oder begreift, dass Du es warst, William, der feinsinnig läutert, mit genialen Worten auch friedlich vereint, wärmt und umarmt und beim Lesen Deiner literarischen Texte Menschen reifen lässt und unterhältst. Dich beamen auf einen anderen Stern ist für Jung und Alt auch heute noch so unmöglich, wie Dich aus dem Wissen der Gegenwart, unbemerkt zu verbannen. Das würde nicht einmal dem weisesten der Greise gelingen.
Auch meine Theater und literarische Reise wäre ohne Dich, mein William, wie Sonne ohne wärmendes Licht, Natur ohne Vögel und deren zauberhaften Singen und hungern würden die Leute, wie ohne Kartoffeln, Reis oder Brot nach poetischer Schönheit so groß wäre die seelische Not,
Glückwunsch für einen der jüngsten
unter den Alten
Text:
Im neuen Manuskript:
Frauen dürfen auch mehrmals im Jahr
gefeiert werden: Nachtrag zum 8. März
Hoch lebe am internationalen Tag aller Mädchen und Frauen, auch des Lenchens Mann; er ist von ihr gegangen. Sie ließ sich von ihm scheiden. Stolz ist sie und schön ist er in seinen neuen Kleidern. Die Welt dankt Lenchen mit Herzchen auf Facebook, bei Twitter, im Fernsehen und so, denn nun ist unser blauer Planet um eine große wunderschön anzusehende Frau reicher.
***
Lenchen dankt auch Ihnen, Herr Moderator der Nacht. Sie haben ihr soeben Schwedens Königreich zurück gegeben; zurückgebracht in einer für Lenchen sehr aufschlussreichen abendlichen Stunde. Coronas Berichterstattungen Ihrer Kollegen, in denen Sie fahrlässige grobe Fehler erkannten, versauten auch der Zuschauerin, Lenchen, viele gute wahrhaft ehrliche Gefühle, ja, und selbst den ungetrübten Blick hinweg über die Ostsee bis auf das Nachbarland Schweden. Für ewig schienen Lenchens Träume von und mit Schweden ausgelöscht wie Glut der Hoffnung auf ein Feuer, welches einst lichterloh brannte und für immer erlosch bis zu jenem Gespräch, als Sie über Recherchen in Schweden sprachen.
Endlich kann Lenchen wieder träumen von einem arglos glücklichen Leben mit einem Fels in der Brandung, ihrem derzeit neunzehnjährigen Verehrer auf dem Tanzparkett, dem blonden Hünen aus Schweden.
* Herr Lanz? Wie geht und steht es um die Umgangskultur mit jenen stark rechts oder denen ganz links außen mit unser aller Pandemie in Lenchens Geburtsstadt der weltberühmten barocken goldenen unvergleichlich Schönen? Dresden müsse, soll wirklich schneller genesen! Lenchen will in ihre Heimat fahren, um neuste Texte vorzulesen.
***
Eine Frage zum Schluss an die erste (oder war es doch bereits ...?) Ex des Herrn Boris Becker: Haben Sie als Mutter auch dann Verlustängste, wenn Sie lesen, hören, sehen — schlicht feststellen, dass Ihre von Ihnen eifrig in den Laptop gehämmerten Ideen, Sätze oder gar hochaktuellen Themen im Fernsehen von Kollegen, Freunden oder Freundinnen, ohne Sie, Frau Becker, in Kenntnis gesetzt zu haben, fröhlich über den Bildschirm spazieren gehen also flimmern oder zufällig bis in die Haarspitze hinein messerscharf ausgelotet groß und schön die Seiten einer Zeitung schmücken?
DANKE fürs Lesen, das sei's für heute gewesen!
Text:
Böse Geister tauchen auf, wollen bleiben, erstarken,
keiner braucht sie, werden sie ungefragt wieder gehen?
WANN?
AB INS NEUE STADTARCHIV
! ! !
Im Juni 2021 las ich einen Beitrag auf Facebook, verfasst von Stefan Fassbinder, dem Oberbürgermeister von Greifswald, der mich tief betroffen zurück gelassen hat.
Ein Haus der Literatur als 'Feindbild' ???
"Wehre den Anfängen" oder sind wir gar schon mittendrin?
Vollständiges Zitat:
Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.
Principiis obsta. Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere mora...
Ich bin entsetzt, dass im Greifswalder Literaturhaus Wolfgang Koeppen Fenster eingeschlagen wurden. In einer Stadt,
in welcher nicht nur Mediziner und Wissenschaftler leben und wirken, die durch ihre Leistungen international hohe Anerkennung genießen. Greifswald ist auch eine Stadt, in der gute Bildung möglich ist und vermittelt wird, die eine Universität in ihrer Mitte aufweisen kann. Das hat nicht jede Stadt in Deutschland.
Die allen bekannte und für Bereiche des gesamten Lebens und unseres Miteinanders fast teuflisch wiederkehrende immer brisanter werdende Frage beinhaltet: Was sind und wo liegen die Ursachen für Hass, Hetze, Neid, Ausgrenzung ... ?
Das Definieren gelingt fast jeden, wird mit Recht schon im Kindergarten besprochen und auch in der Schule diskutiert, gelehrt, um eine Haltung zu erarbeiten. Kindern gelingt es sich zu positionieren, zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden, wie auch das Böse vom Guten abzuspalten, zu enttarnen. Kinder haben Köpfchen, sprechen aber noch deutlicher mit dem Herzen.
Warum tun wir uns so schwer, warum gelingt es nicht diese Fähigkeiten mit ins Alter der Erwachsenen hinüber zu nehmen, zu retten, auszubauen, zu entwickeln? Nur gelehrt und nur besprochen reicht das?
Fenster eines Hauses der Literatur zerstören ... - Goethe, Schiller, Lessing und noch weiter zeitlich zurück, wir kennen ihn: Was ist mit Shakespeare? Und mit Herkules, dem Halbgott der griechischen Sage, der bildungssprachlich ein Mensch mit großer Körperkraft ist? Sind sie uns Vorbild oder bewirken sie Aggressionen in Form von Gewalt ausüben, Kriege anzetteln und dergleichen?
Stören sie unser Weltbild? Agieren wirklich nur einsam verwirrte, die "gut" behandelbar sind? Die Ausnahme bestätigt die Regel, so wird gern herunter gespielt. Nur Einzelfälle? - Viele Einzelfälle ergeben rechnerisch ein ganzes Bündel, also keinen Einzelfall mehr, so meine Logik in Fällen wie diesen. Solche Taten stecken an wie ein Virus, sind Ventil nicht
nur einzelner, ziehen weitaus größere Vergehen und Verbrechen nach sich, dürfen keinesfalls als Taten von verwirrten bagatellisiert werden, die vielleicht schon lange polizeilich beobachtet werden also bekannt sind.
Unbehandelt oder gerichtlich verhandelt verseuchen sie Herz und Hirn von vielen. Der Beweis dafür liegt offen, ist fast täglich in den Medien zu sehen, zu hören und nach zu lesen.
Wer jetzt der Meinung ist: "Wird schon. Aaaach, die machen das schon mit ... Demokratie!
Da müssen wir durch! - Schicksal eben", dem proste ich mit einem Glas stillem Quellwasser zu:
"Viel Spass beim Grillen mit Würstchen in der rechten und in der linken Hand
das Glas Bier, umgekehrt geht sicher auch und: Guten Appetit und gute Besserung
beim Betrachten der Weltlage wünsche ich warmen Herzens!"
- Beitrag verfasst
am 26. und am 29. Juni 2021 überarbeitet
Es reicht nicht,
wenn die Sonne scheint,
Dein Herz jedoch
in tiefer Trauer weint.
Liebe Freunde*innen, Leser und Leserinnen, gestern hatten wir in Gruppe, organisiert durch die Gewerkschaft, einen wunderbaren erkenntnisreichen Nachmittag beim Greifswalder NDR.
Dafür danke ich nochmals an dieser Stelle. Eines meiner mir sehr zu Herzen gehendes Themen scheint Gehör gefunden zu haben, fand ich doch dazu just einen Beitrag heute ins Netz geladen, dem ich einen persönlichen Kommentar hinzufügen möchte.
Ein im Deutschlandfunk gesendeter Beitrag wurde aus dem Archiv geholt.
Der Titel: Deutsche Ostsee
Gefahr durch Minen, Bomben und TNT
Mir verschlägt es die Sprache. Schreiben zum Thema wird immer schwerer. Ich sehe Kinder am Strand fröhlich baden und spielen. Deren Haut noch zart ist.
Giftmüll im Wasser ist laut Archiv noch ein zu kleines Problem? - Gesammelte Gifte in der Luft. Feinstaub, belastetes Obst und Gemüse, dazu jetzt noch Fleisch, Fisch, Weichmacher im Spielzeug und, und, und ... Noch kein Handlungsbedarf? In Fragen Großprojekte sind wir Deutschen, siehe auch Gaspipeline, bestens geübt. Warum nicht erst einmal ein deutsches Großprojekt im Interesse aller Menschen starten, welche die Ostsee als Erholung genießen. Die Natur würde es Ihnen so ganz nebenbei, liebe Bundesregierung, aufatmend danken durch: Kein Fischsterben wie aktuell geschehen in anderen Gewässern, Seegras könnte sich ungeniert wieder entfalten, vieles, nicht alles, käme ins Lot.
Wir sind in der Pflicht, nicht etwa Polen, die Schweden, die ... - Deutschland stände ein nationales Großprojekt in Sachen
Kriegsmüll- Entsorgung sehr gut zu Gesicht, um auch der Welt zu zeigen, hier seht, wir meinen es ernst mit der Aufarbeitung unserer Geschichte. Vielen jüdischen Bürgern in unserem Land, die in Israel ein neues Zuhause fanden, sowie Russland, Polen ... welche unter den von Deutschland ausgehenden Vernichtungskriegen sehr gelitten haben, wäre die Freude durch diese Räumung wie eine sicht- und spürbare Wiedergutmachung garantiert anzusehen. Sprüche, 'eh du Deutscher bist Nazi', könnte durch jenes Großprojekt der Zauber genommen werden. - Die Ostsee war und ist Erholung pur; soll diese Aussage zur sich wiederholenden Fehlanzeige verkommen? Vertagen, Entsorgen auf später der Kosten wegen, ist das nicht auch ein Straftatbestand? Sehenden Auges rauschen wir ohne Tempolimit ins Müllzeitalter hinein. Was sind wir als Mensch in Familie mit Kindern, was sind wir den Menschen am Tisch der großen Entscheidungen wert? - Entscheidet der Zufall: Wo hast du bloß mal wieder diese neue Metastase her? Du prüfst, machst dich selbst zum Experiment, gründest Stiftungen, sammelst Spenden. Gehst mit der AFD auf die Strasse, brüllst, schreist, forderst, Nazis gesellen sich klarmachend dazu, die Polizei kommt, nimmt fest, opfert Kollegen in Strassenschlachten oder ... Nein, wir sind es nicht gewesen, lamentiert ein Teil der Nachfolgegeneration, aber der Führer hatte dennoch in einem Recht ... Ja, das mit dem Recht klingt gut, und nun liebes Deutschland, wer sieht sich aus humanen Gründen in der Pflicht? Die Ostsee quält sich, brüllt im Leid, qualmt, dampft, brodelt so vor sich hin. Sind es die Rechten, die nun räumen? Könnte vermutet werden. Sie verteidigen ihr Deutschtum hart und pflichtvergessend (Impfpflicht?). Die Kraft haben sie, selbst das Geld dürfte national und international sammelbar sein. - Nun, noch tiefer im Archiv gekramt, stößt man auf jene, die schwups diese Millionen von Kampfmittel fallen gelassenen haben und seit diesem Datum siechen. Täglich schaue ich vom Balkon auf den nicht weit entfernten mit der Ostsee verbundenen Bodden und träume: Räumen ist unsere Pflicht. Du bist Mensch, trainiere auch dein Hirn gesund, tu etwas! - Ich denke übers Wandern nach und setze mich aufs Fahrrad ...
* verfasst am 13. September 2022 - Monika Strübing
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Impressum
Monika Strübing, wohnhaft in Mecklenburg Vorpommern
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